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Wann darf ich meine Buchenhecke schneiden?

4. Oktober 2018 | Hans

Eine Buchenhecke verleiht Ihrem Garten das ganze Jahr über ein stilvolles Aussehen. Um diese Hecke gesund und voll zu halten, ist ein regelmäßiger Schnitt unerlässlich. In diesem Artikel verraten wir Ihnen, wann und wie Sie die Buchenhecke am besten schneiden, um sie in Topform zu halten, ohne den Wachstumsprozess zu stören.

Die vielseitige Buche

Bevor wir uns mit dem Thema “Buchenhecke schneiden” beschäftigen, ist es gut, etwas mehr über die Buchen selbst zu erfahren. Diese Heckenpflanzen erfreut sich nicht nur großer Beliebtheit bei den Gartenbesitzern, auch die Pflanze selbst kommt mit unterschiedlichen Bedingungen sehr gut zurecht. Die Buchenhecke ist eine vielseitige Hecke, die auf durchlässigen, lehmigen und kalkhaltigen Böden gut gedeiht.

Die Rotbuche (Fagus sylvatica) ist besonders beliebt, unter anderem weil sie im Winter ihre Blätter nicht abwirft, sondern sie nur welken. Das hat einen dekorativen Effekt, der Ihren Garten auch in den kalten Monaten lebendig erscheinen lässt. Im Frühjahr treibt die Hecke dann wieder frisch und grün aus und schafft so einen natürlichen Übergang der Jahreszeiten in Ihrem Garten.

Wann ist der beste Zeitpunkt für den Rückschnitt einer Buchenhecke?

Wenn man eine Buchenhecke beschneidet, sollte das sorgfältig erfolgen, vor allem wenn man die natürlichen Prozesse der Pflanze berücksichtigen will. Im Winter bleiben die verwelkten Blätter an der Hecke hängen und bilden eine Schutzschicht gegen Kälte und Wind. Sobald der Frühling kommt, verdrängen die jungen Blätter die alten und verleihen der Hecke ein frisches Aussehen.

Schneiden Sie die Buchenhecke vor dem längsten Tag des Jahres

Der beste Zeitpunkt für den Rückschnitt ist, wenn sich die neuen Blätter gut entwickelt haben. Das ist in der Regel im Juni. Eine hilfreiche Faustregel ist es, die Buchenhecke vor dem längsten Tag des Jahres (Mittsommer) zu schneiden. So behält die Hecke ihre Form und die Vitalität für den Rest der Vegetationsperiode.

Wie oft und wann soll eine Buchenhecke geschnitten werden?

Damit sie dicht und voll wächst, ist es wichtig, die Buchenhecke mehrmals im Jahr zu schneiden. Neben dem ersten Schnitt im Juni können Sie einen zweiten Schnitt für September einplanen. Diesen sollten Sie unbedingt vor der zweiten Septemberhälfte durchführen. Denn danach braucht die Hecke eine Ruhepause, um sich auf den Winter vorzubereiten. Der zweite Schnitt vor Mitte September hilft auch, die Pflanze vor frühem Nachtfrost zu schützen, der im Herbst auftreten kann. Wenn Sie sich an diesen Zeitplan halten, bleibt Ihre Buchenhecke das ganze Jahr über in Topform.

Schneiden der Buchenhecke im Winter: Warum Warten besser ist

Es mag verlockend sein, Ihre Buchenhecke im Winter zu schneiden, aber es ist nicht empfehlenswert. Während der Wintermonate befindet sich die Buchenhecke in der Ruhephase, d. h. die Pflanze ist nicht aktiv im Wachstum. Ein Rückschnitt in dieser Zeit kann die Hecke unnötig schwächen und sie anfälliger für Frostschäden machen. Außerdem kann sich die Hecke aufgrund der niedrigen Temperaturen weniger gut erholen.

Es ist besser, bis zum Frühjahr zu warten, wenn die Buchenhecke wieder zu wachsen beginnt. Dann kann sich die Pflanze schneller erholen und die Hecke bleibt gesund und kräftig.

Beschneiden einer Buchenhecke in 7 Schritten

Nachdem Sie erfahren haben, wann Sie Ihre Buchenhecke schneiden sollten, lesen Sie nun fünf einfache Schritte für einen effektiven Schnitt:

  1. Vorbereiten: Vergewissern Sie sich, dass Sie eine scharfe Gartenschere haben und sprühen Sie die Hecke nass, um den Schnitt zu erleichtern.
  2. Wählen Sie den richtigen Tag: Schneiden Sie an einem nebeligen Tag oder bei hoher Luftfeuchtigkeit.
  3. Beginnen Sie oben: Beginnen Sie den Schnitt oben an der Buchenhecke und arbeiten Sie sich langsam nach unten vor.
  4. Seitenschnitt: Halten Sie die Schere schräg, um die Seiten schön verjüngt zu beschneiden.
  5. Abschluss: Entfernen Sie lose Zweige und prüfen Sie, ob die Hecke gleichmäßig geschnitten wurde, um den Schnitt ordentlich abzuschließen.
  6. Unterseite prüfen: Prüfen Sie die Unterseite der Hecke auf Triebe, die durch dichte Äste erstickt werden könnten.
  7. Werkzeugpflege: Reinigen Sie Ihr Schnittwerkzeug, um Rost und Verschleiß zu vermeiden.

Ist eine Buche gleich Buche?

Nein. Auch wenn der Name es vermuten lässt, gehören die Rotbuche sowie die Blutbuche und die Hainbuche/Weißbuche nicht zur selben Familie. Das wird am besten deutlich, wenn wir die lateinischen Namen anschauen: Die Rotbuche heißt Fagus sylvatica und gehört zur Familie der Fagaceae oder Buchengewächse. Das trifft auch auf die Blutbuche (Fagus sylvatica ‘Purpurea‘) zu.

Die Hainbuche/Weißbuche hat den lateinischen Namen Carpinus betulus und gehört zu den Birkengewächsen (Betulaceae). Obwohl die Hainbuche/Weißbuche also kein Baum ist, kann sie zu einer enormen Größe heranwachsen. Wenn Sie Ihre Hecke aus der Hainbuche bzw. Weißbuche nicht in ein überwuchertes und meterhohes Exemplar verwandeln wollen, sondern sich eine schöne kompakte, gesunde und robuste Hecke wünschen, sollten Sie regelmäßig zur Heckenschere greifen und sie stutzen.

Halten Sie Ihre Buchenhecke das ganze Jahr über in Topform

Die Pflege Ihrer Hecke ist wichtig, damit Ihr Garten das ganze Jahr über schön und gepflegt bleibt. Wenn Sie den richtigen Zeitpunkt für das Schneiden der Buchenhecke wählen und sorgfältig vorgehen, bleibt sie stark und gesund. Mit dem richtigen Wissen und der passenden Vorbereitung können Sie sich jahrelang an einer vollen und grünen Buchenhecke erfreuen, die perfekt in Ihren Garten passt.

Haben Sie Fragen oder wünschen Sie weitere Tipps zum Schneiden einer Buchenhecke? Fragen Sie unsere Experten!

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